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In manchen Fällen ist es notwendig, eine Abfrage im MailingMax in mehreren Schritten durchzuführen, gerade dann, wenn die gesuchten Kriterien so komplex sind, dass sich diese nicht in einer Abfrage verbinden lassen.
Ein Beispiel dafür wäre eine Selektion: Suche alle Kunden, die in Filiale 1 gekauft haben, oder die im PLZ-Bereich der Filiale sitzen.
Sobald Sie nach einem Kriterium (etwa „Umsatz in Filiale“) selektieren, und ein weiteres anderslautendes Kriterium hinzufügen, so entspricht dies immer einer UND-Verknüpfung. Die Abfrage:
Filtern: Umsatz in Filiale 1 im Zeitraum 2010-2016 zwischen 1 und 999999 €
Filtern: Postleitzahl zwischen 90000 und 99999
heißt also: Umsatz in Filiale 1 UND GLEICHZEITIG im PLZ-Bereich – also eigentlich nicht das gewünschte Ergebnis, gesucht war ja: Umsatz in Filiale 1 ODER im PLZ-Bereich.
Lösung: Zwei Abfragen
Lösen lässt sich dies, indem man die Adressen in zwei Schritten selektiert. Also zuerst eine Abfrage, in der die Adressen mit Umsatz gesucht werden.
Filtern: Umsatz in Filiale 1 im Zeitraum 2010-2016 zwischen 1 und 999999 €
Diese Adressen werden sodann exportiert in die Zieldatei. Während des Exports aus dem Abfrage-Assistenten muss dabei immer eine Aktion mit angegeben werden, damit später wieder identifiziert werden kann, welche Kunden einen bestimmten Werbebrief erhalten haben.
Und genau diese Aktion können wir im zweiten Schritt verwenden: Dieser zweite Schritt ist nun, alle Adressen im gewünschten PLZ-Bereich zu suchen. Zwangsweise kommt es dabei aber zu Überschneidungen mit der ersten Abfrage, und dass ein Kunde doppelt in der Exportdatei enthalten ist, soll natürlich vermieden werden. Also beziehen wir uns in der zweiten Abfrage auf die zuvor verwendete Aktion, und entfernen aus dem Ergebnis all die Kunden, die diese Aktion bereits zugewiesen haben (die also im ersten Schritt mit dieser Aktion exportiert wurden):
Filtern: Postleitzahl zwischen 90000 und 99999
Löschen: Aktion ist „Export aus Teil 1„
Damit ist sichergestellt, dass eine Adresse nicht doppelt enthalten ist. Jetzt bleibt nur noch, im Excel diese beiden erzeugten Export-Dateien zusammenzukopieren, und das gewünschte Ergebnis ist gefunden.
