Fachsortimentsanalyse

Stammdaten

Die Fachsortimentsanalyse gehört zum Modul Umsatz. Das Programm konzentriert sich ausschließlich auf die Fachsortimente. Dem Anwender soll damit programmgesteuert ein schneller Zugang zu den breiten und tiefen Fachsortimenten ermöglicht werden. Die Fachsortimentsanalyse setzt voraus, dass vorher im Modul Stammdaten die entsprechenden Warengruppen als „Warengruppen im Fachsortiment“ gekennzeichnet wurden. Sie können sowohl ganze Hauptwarengruppen, als auch einzelne Unterwarengruppen den Fachsortimenten zuordnen. Wählen Sie dazu am besten in der Ansicht „Liste“ die entsprechende Warengruppe und klicken auf den Befehl „Ändern“. In der folgenden Editormaske gibt es das rote Markierfeld „Warengruppe im Fachsortiment“.

Über Stammdaten Unterwarengruppen geht rechts unten der Eingabeweg weiter zu den Unterwarengruppen der jeweiligen Hauptwarengruppe. Hier gibt es die Besonderheit einen geplanten Zielumschlag und einen kalkulatorischen Kostensatz zu erfassen. Der Ziel-Umschlag ist die Basis für die Berechnung von Überbeständen, der Kostensatz kann im Modul Auslieferung zur Kalkulation der Fahrerprovisionen verwendet werden.

Fachsortimentsanalyse

Die Fachsortimentsanalyse unterscheidet auf vier Reiterkarten die Ansichten „Umsatz“, „Bestand“, „Mengen“ und „Umschlag“.

In den verschiedenen Analysen werden nur die in den Stammdaten gekennzeichneten Warengruppen verwendet. Dabei werden die Fachsortimente immer entweder auf Ebene der Unterwarengruppen oder auf Lieferantenebene abgebildet. Erkennt man in einer Unterwarengruppe oder bei einem Lieferanten gravierende Veränderungen zum Vorjahr, reicht ein Doppelklick auf die entsprechende Zeile, um die Detailauswertung mit einzelnen Artikelumsätzen zu starten.

Besonders vorteilhaft ist die parallele Anzeige von Umsätzen, Kalkulationen, Roherlösen und frei verfügbaren Warenbeständen in Lager und Ausstellung.

Warengruppenselektion

Werden im Fachsortiment mehrere Hauptwarengruppen zusammengefasst wie z.B. Boutiquewaren und Leuchten, so kann die gesamte Fachsortimentsanalyse rechts oben mit der gewohnten Warengruppenselektion auf eine oder mehrere Warengruppen eingegrenzt werden. In der Kombination z.B. mit der Ansicht nach Monatsverlauf kann damit sogar die Entwicklung einer einzigen Unterwarengruppe abgebildet werden.

Hitlisten

Mit den Einstellungen in der blauen Leiste am unteren Fensterrand kann man für die oben ausgewählte Unterwarengruppe oder für den selektierten Lieferanten eine sehr ausführliche Hitliste erstellen. Die Einstellungen sind selbsterklärend.

Durch die Markierung „Lager und LB kumulieren“ werden in der Hitliste vorhandene und bestellte Warenbestände in einem Wert zusammengefasst. Die Markierung „Von-Bis-Rang abfragen“ öffnet vor dem eigentlichen Druck ein kleines Fenster, um z.B. mit Rang 1-10 die Hitliste auf die 10 besten Artikel zu begrenzen. Der Rang bezieht sich dabei immer auf den abwärts sortierten Umsatz. „Nur aktuelles Sortiment“ bedeutet nur Artikel die nicht einen Abverkaufsmerker tragen.

Jede Hitliste kann zusätzlich nach dem Umschlag der ausgewerteten Ausführungen bzw. Modelle eingegrenzt werden. Mit diesem Filter haben Sie eine einfache Möglichkeit ganz gezielt auf „langsame“ Artikel im Sortiment zuzugreifen, oder besonders „schnelle“ Ware zu erkennen. Besonders in den sehr umfangreichen Fachsortimenten bietet Ihnen der ManageMax damit die Möglichkeit ganz gezielt auf „lahme“ Artikel zuzugreifen und vor allem auch Ihre Einkaufsdisposition der Umschlagsgeschwindigkeit anzupassen.

Ganz rechts kann die gewünschte Sortierung eingestellt werden und direkt daneben kann auch für FaSo-Artikel eine Trend in den Hitlisten markiert werden. Ein positiver Trend wird z.B. festgestellt, wenn der erzielte Monatsumsatz innerhalb eines bestimmten Trendzeitraums öfter über als unter dem durchschnittlichen Umsatz liegt. Wie Trends markiert werden sollen wird in den Einstellungen festgelegt.

In den Hitlisten wird jeder Artikel in einem grafischen Block übersichtlich abgebildet. In diesem Artikelblock wird neben den Stammdaten und Artikeltexten der Umsatzverlauf im letzten halben Jahr, der letzte Wareneingang, sowie Bestände samt Umschlag gedruckt.

Einstellungen

Für die Fachsortimentsanalyse sind folgende Einstellungen zu beachten.

Die Reiterkarten

Die Reiterkarte Umsatz zeigt die Veränderung einzelner Fachsortimentsumsätze zum Vorjahr. Ganz rechts wird die Umsatzdifferenz mit der bekannten Ampelfunktion zusätzlich visualisiert.

Besonders hilfreich bei jedem Vorjahresvergleich in der Fachsortiments-Analyse ist die Doppelklickfunktion. Ein Doppelklick auf die gelbe Spalte „Umsatz Jahr“ bringt auch die Artikelliste zum aktuellen Jahr. Dagegen zeigt ein Doppelklick auf die gelbe Spalte „Umsatz Vorjahr“ tatsächlich auch die Artikelerlöse aus dem Vorjahreszeitraum.

Die Reiterkarte Bestand widmet sich der Veränderung von Warenbeständen. Die Bestandsveränderungen können für Unterwarengruppen oder für Lieferanten dargestellt werden. Bestände sind grundsätzlich stichtagsorientiert, d.h. der Bestand von gestern ist nicht mehr bekannt. Um die echte Bestandsveränderung dennoch messen zu können, werden bei jedem ersten Import eines Monats die frei verfügbaren Warenbestände von Lieferanten und Warengruppen für spätere Vergleiche gespeichert. Das Vergleichsdatum für historische Bestände wird im oberen Fensterteil per Auswahlbox ausgewählt. In der Regel steht seit der Installation pro Monat ein Vergleichsdatum zur Auswahl.

Direkt unter dem Vergleichsdatum für historische Bestände kann man je Lieferant oder Unterwarengruppe die Umsatz- und Bestandsentwicklung seit dem Vergleichsdatum detailliert anzeigen.

Auf der Reiterkarte Mengen ist es möglich die Bestandsmengen den Umsatzmengen gegenüberzustellen. Dieses Verhältnis wird ganz rechts durch die Spalte „Quote“ zum Ausdruck gebracht. Eine Quote von über 100% bedeutet, dass mehr unterschiedliche Artikel verkauft als bevorratet werden, eine Quote unter 100% bedeutet, dass mehr Artikel angeboten werden, als tatsächlich auch verkauft werden können. Unter dem Begriff „Menge“ ist hier nicht die Stückzahl je Artikel sondern die Anzahl von Artikel zu verstehen. In den Spalten „Schnitt“ werden die durchschnittlichen Bestandswerte und die durchschnittlichen Umsatzwerte je Artikel (unabhängig von der Stückzahl) abgebildet.

Die Reiterkarte Umschlag zeigt sehr deutlich Stärken und Schwachen im Fachsortiment. Im Mittelpunkt steht der Umschlag der frei verfügbaren Bestände. Dieser Ist-Umschlag wird mit einem Ziel-Umschlag verglichen. Der Ziel-Umschlag wird aus den Stammdaten der Unterwarengruppen (siehe oben) übernommen. Alternativ kann mit der Einstellung „Ziel-Umschlag FaSo Gesamt“ rechts oberhalb der Tabelle eine Zielmarke für alle Unterwarengruppen aufgestellt werden. Aus dem Ziel-Umschlag wird ein „Limit“-Bestand abgeleitet, der angesichts des Umsatzniveaus im ausgewählten Zeitraum nicht überschritten werden sollte. Die Spalte ganz rechts zeigt die „Differenz“ zwischen diesem „Limit“-Bestand und dem tatsächlichen Bestand.

Die Analyse von Umschlag und Bestand kann entweder für einzelne Unterwarengruppen oder auch für einzelne Lieferanten durchgeführt werden.

Druckberichte

Die Fachsortimentsanalyse bietet dem Anwender natürlich zahlreiche Druckberichte und Hitlisten an.

Um eine Hitliste für eine bestimmte Warengruppen oder für einen Lieferanten zu erstellen, muss man den gewünschten Lieferanten oder die Warengruppen in der Tabelle lediglich mit einem einfachen Mausklick auswählen. Anschließend kann man dann in der blauen Werkzeugleiste die gewünschten Filter setzen und schließlich startet ein Mausklick auf „Hitliste drucken“ den bekannten Berichtsmanager.

managemax/umsatz/fachsortiments-analyse.txt · Zuletzt geändert: 08.09.2015 13:13 von tgruss · 2417 Zugriffe bisher