Filial-Anbindung

Wenn Sie im PepMax auch außenstehende Filialen mit mehreren PCs anbinden möchten, sollten Sie sich einige Gedanken zur Anbindung eben dieser Filialen machen.

Datenbank und Dateianhänge

Im normalen Betrieb des PepMax stellt diese Filialstruktur kein großes Problem dar: Der PepMax greift immer direkt auf den Microsoft SQL Server im Hintergrund zu, um die Daten abzurufen oder auszutauschen. Die hierbei übertragenen Datenmengen sind in der Regel so weit optimiert und reduziert, so dass dies in der normalen Arbeit kaum merklich ist, dass der Server eigentlich ganz woanders steht.

Zusätzlich zum Austausch mit der Datenbank benötigt der PepMax Client noch Zugriff eine spezielle Freigabe am Server, die Freigabe des PepMax Server. Diese Freigabe wird benötigt, damit der Client-PC zusätzliche Daten (insbesondere Dateianhänge von Emails) abrufen und speichern kann. Diese Zusatzdaten sind aufgrund der oftmals benötigten Datenmenge nicht in der SQL Server Datenbank gespeichert, sondern in Form eine Freigabe am Server (in der Regel \\servername\PepMaxServer$).

Problem: Programm-Updates

Das eigentliche Problem in den Filialen sind die Programm-Updates des PepMax Client. Wie im Abschnitt :sieheauch: PepMax Copy beschrieben, holt sich der Client-PC beim Programmstart immer die neueste PepMax Version vom Server, falls dort ein Update installiert wurde.

Starten dann in der Früh am nächsten Tag alle Anwender der Filiale den PepMax Copy, würde jeder einzelne dieser Anwender das Update vom Server holen. Das heißt, die gleichen identischen Daten würden zigfach über die Standleitung in die Filiale kopiert.

Das Update selbst ist in der Regel ca. 30-40 Megabyte groß. Starten also nur 10 Anwender in der Früh den PepMax Copy, müssten damit 300-400 Megabyte über die Leitung geholt werden. Bei 20 Anwendern wären das dann schon 600-800 Megabyte - damit schaffen Sie es in kürzester Zeit, die Standleitung zur Zentrale voll auszulasten, so dass die Arbeit im Netzwerk (und damit auch die Warenwirtschaft) zur Geduldsprobe wird.

Lösung: Kopiervorlage in den Filialen

Die Lösung ist relativ einfach: Anstatt die Kopiervorlage am zentralen Server anzubieten, können Sie die gleiche Kopiervorlage zusätzlich auch noch direkt in den Filialen anbieten.

Die Kopiervorlage ist in der Regel die Freigabe \\servername\\PepMaxClient$ in der Zentrale - also die ganz normale PepMax Client Installation. Sie müssen nun lediglich dieses Verzeichnis vollständig auf einen Server in der Filiale synchronisieren, um auch dort die gleiche Kopiervorlage anzubieten.

Auf den PCs der Filiale geben Sie dann in der PepMax Copy Konfiguration nicht mehr das Quellverzeichnis \\servername\PepMaxClient$ an, sondern eben die lokale Vorlage \\filialserver\PepMaxClient$.

Der Name der Freigabe darf natürlich auch jederzeit abweichen und darf auch Unterverzeichnisse umfassen, beispielsweise \\filialserver\daten\programme\pepmaxclient.

Als Server in der Filiale muss nicht unbedingt ein „echter“ Server vorhanden sein. Wenn es sich nur um wenige Client-PCs handelt (weniger als 10 PCs), kann auch ein normaler Arbeitsplatz als Kopiervorlage dienen. Da ein Windows-System, das kein Server ist, aber lediglich maximal 10 Netzwerkverbindungen zulässt, benötigen Sie bei mehr als 10 PCs in der Filiale einen anderen Server. Alternativ zu einem Windows Server kann meist auch problemlos eine Netzwerkfestplatte für die Freigabe dienen. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass dieser Server immer rund um die Uhr zur Verfügung steht.

:sieheauch: Technische Voraussetzungen für den PepMax Copy

Um die Synchronisation der Kopiervorlage auf den oder die Filial-Server zu vereinfachen, bietet der PepMax eine automatische Abgleichsfunktion nach einer Update-Installation:

:sieheauch: Automatische Synchronisation auf andere Server

Trotzdem: Zugriff auf den zentralen Server

Auch wenn der Client-PC in der Filiale seine Kopiervorlage von einem lokalen PC oder Server holt, muss dieser PC trotz allem weiterhin die Möglichkeit haben, mit dem zentralen Server zu kommunizieren. Das oben beschriebene Konzept sorgt lediglich dafür, dass die Update-Installation verteilt wird. Die eigentlichen Daten und Dateianhänge verbleiben zentral auf dem Server.

Das heißt, der Client-PC muss die Erlaubnis haben, sowohl auf die Freigabe der Filiale (\\filialserver\PepMaxClient$) als auch auf die Freigabe am Server (\\server\PepMaxServer$) zugreifen zu dürfen!

Klappt dieser Zugriff auf das Server-Verzeichnis nicht, so erhalten Sie eine Fehlermeldung wie diese:

Hinweis: In den Programm-Parametern 1264, 1265 und 1266 können Sie zusätzlich auch noch Zugangsdaten hinterlegen, falls der Zugriff auf das Netzwerk-Laufwerk nicht klappt. Damit wird zusätzlich versucht, das Netzwerk-Laufwerk mit diesen Daten zu verbinden.

Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn keine Domänen-Authentifizierung am PC möglich ist, und wenn im PepMax Copy keine (oder andere) Zugangsdaten bei „Netzwerkverbindung herstellen“ hinterlegt sind.

pepmax/allgemeines/filialanbindung.txt · Zuletzt geändert: 17.02.2014 20:00 von mkahlert · 2214 Zugriffe bisher