PepMax Service Abhängigkeit

Wenn das Windows-Betriebssystem hochgefahren wird, werden alle Dienste unter Systemsteuerung ⇒ Verwaltung ⇒ Dienste automatisch gestartet. Um einen optimalen Start zu gewährleisten, gibt es für die Dienste den Mechanismus der sogenannten „Abhängigkeiten“: Damit kann eingestellt werden, dass ein Dienst erst dann starten darf, wenn ein anderer Dienst bereits vorher gestartet wurde.

Für den PepMax Service ist hier die Abhängigkeit zum Microsoft SQL Server notwendig. Der PepMax Dienst kann und darf erst dann starten, wenn der SQL Server einsatzbereit ist, denn ohne Datenbank kann der PepMax Dienst nicht funktionieren.

Diese Abhängigkeit wird allerdings nicht automatisch eingestellt, sondern muss manuell hinterlegt werden. In der Regel wird dies gleich bei der Installation durch den MaxPro Support erledigt.

Die Abhängigkeit wird eingetragen im Windows Registrierungs-Editor.

Die Dienste finden Sie dort im Ordner HKEY_LOCAL_MACHINE ⇒ SYSTEM ⇒ CurrentControlSet ⇒ Services ⇒ PepMaxService.NET. Hier können Sie einen neuen Eintrag anlegen (falls dieser noch nicht existiert), indem Sie mit der rechten Maustaste in das rechte Feld klicken, und dort Neu ⇒ „Wert der mehrteiligen Zeichenfolge“ (REG_MULTI_SZ) anlegen. Der Name des Eintrags muss „DependOnService“ lauten (auf Groß/Kleinschreibung achten!), der Wert des Eintrags ist i.d.R. „MSSQL$SQLEXPRESS“ (falls Sie die Express Edition des SQL Servers einsetzen) bzw. „MSSQL“ (falls Sie die Vollversion des SQL Servers einsetzen).

Durch diesen Eintrag ist gewährleistet, dass beim Hochfahren von Windows zuerst abgewartet wird, bis der SQL Server gestartet ist, und erst dann wird der PepMax Dienst gestartet.

Aber: Jeder Dienst hat zum Start nur eine gewisse Zeit zur Verfügung. Schafft der Dienst den Start nicht in dieser Zeit, wird der Start abgebrochen, und es erscheint die Meldung „Ein Dienst konnte nicht gestartet werden“.

Durch die Abhängigkeit zum SQL Server kann es aber auf langsamen Servern dazu kommen, dass diese Zeit vorzeitig abläuft, und es so ungewollt zu einem Timeout kommt. Den Timeout-Wert können Sie aber auch im Registrierungs-Editor einstellen.

Dort finden Sie (im gleichen Ordner wie oben beschrieben) einen Eintrag „ServicesPipeTimeout“. Dies ist der Timeout in Millisekunden (also 1000stel Sekunden). Im Standard ist dieser Timeout auf 180.000 Millisekunden (also 180 Sekunden = 3 Minuten) eingestellt. Sollte es beim Windows-Start zu Timeout-Meldungen kommen, können Sie hier den Wert einfach erhöhen, indem Sie den Eintrag doppelklicken. Ein Wert von 600.000 Millisekunden (ohne den Tausender-Punkt) sollte auf jeden Fall ausreichen. Damit hat der Dienst beim Hochfahren des Servers dann 10 Minuten Zeit zum Starten.

Beide Einstellungen haben keine Auswirkungen auf den laufenden Dienst. Der Server muss also nach einer Änderung nicht neu gestartet werden.