Jeder Auftragsbestand wird unter Auftrag → Auftragsbestand abgefragt. Wie immer gibt es auch zum Auftragsbestand eine Maske mit eigenen Selektionskriterien. Die folgende Abbildung zeigt die häufigste Einstellung. Die blau hinterlegten Filterkriterien auf der linken Fensterseite sind selbsterklärend. Häufig wird der Auftragsbestand „ohne eingeteilte Positionen“ ermittelt, denn diese Kunden haben bereits einen Liefertermin.
Achten Sie rechts oben darauf, dass das Bis-Datum in der Zukunft liegt, damit auch wirklich alle offenen Aufträge zur Auswahl stehen. Wenn Sie sich direkt darunter für „ohne Datumsfilter“ entscheiden, dann spielt das Auftragsdatum keine Rolle.
Wichtig ist die Einstellung „voraussichtliche Lieferung berechnen“. Nur wenn diese Funktion per Mausklick aktiviert wurde, versucht der ManageMax einem Auftrag einer voraussichtlichen Lieferwoche zuzuordnen. Dabei spielt die Einstellung „Verweildauer KWs im Lager“ eine ganz wesentliche Rolle. Im Standard unterstellt der ManageMax, dass die Waren für Kunden zwischen Wareneingang und Warenausgang mindestens eine Arbeitswoche das Lager durchlaufen. Dieser Lagerdurchlauf wird bei der Berechnung des voraussichtlichen Liefertermins auf die bestätige Lieferwoche aufaddiert.
Jede Liefer-Kalkulation – verbunden mit der voraussichtlichen Einzahlung oder einem drohenden Verzug – setzt eine Berechnungsbasis voraus. Diese Grundlage liefert die Auswahl voraussichtliche Lieferwoche. Entweder der Kundenwunsch ist das Maß aller Dinge, oder man kalkuliert die voraussichtliche Lieferung anhand der vom Lieferanten bestätigten Lieferwoche – der AB-Woche – plus die durchschnittliche Verweildauer in Wochen im eigenen Lager.
Will man den Auftragsbestand von „nur komplett lieferfähigen Aufträgen“ ermitteln, dann reicht ein Mausklick auf die entsprechende Markierung. Das Programm prüft dann bei Bestellwaren ab, ob ein Wareneingangsdatum vorhanden ist. Waren mit der Herkunft Lager oder Ausstellung sind ohnehin sofort lieferfähig.
Der Auftragsbestand kann entweder aus der Sicht der Logistik oder aus der Sicht des Verkaufs analysiert werden.
Ein Mausklick auf die gleichnamige Funktion öffnet ein weiteres kleines Fenster, um damit den Lieferzeitraum in Kalenderwochen einzugrenzen. Bei Bedarf kann auch noch die Anlieferfiliale – z.B. ein Logistikzentrum - ausgewählt werden und das Ganz auf echte Bestellwaren begrenzt werden.
Man sollte immer auch ein paar Wochen zurückgehen, damit vor allem auch die Aufträge selektiert werden, für die man sich bereits im Verzug befindet. Bei Bedarf kann man diese Abfrage nur auf bestellte Waren und nur für bestimmte Anlieferfilialen durchführen.
Der Auftragsbestand Verkauf kennt diese Eingrenzung auf Anlieferfilialen und Lieferwochen nicht. Diese Funktion eignet sich primär für die Analyse des gesamten Auftragsbestandes. Darüber hinaus wird hier ein offener Auftrag stets der Verkaufsfiliale zugeordnet, egal wo die Waren angeliefert werden wird.
Wenn im Unternehmen nicht zwischen Verkaufs- und Anlieferfilialen unterschieden wird, dann kann man dennoch den „Auftragsbestand Logistik“ abfragen. Damit steht die Eingrenzung auf einen überschaubaren Liefer- bzw. Verzugszeitraum anhand der Kalenderwoche grundsätzlich immer zur Verfügung.
In der Verzugskalkulation kann man Kunden-Kommissionen, deren Lieferung sich verschieben wird, zur weiteren Verarbeitung abfragen. Dabei unterscheidet das Programm je nach Sichtweise unterschiedliche Berechnungsgrundlagen.
Links unten im Fenster zur Vorselektion gibt es eine Einstellung zum Lieferverzug. Per Definitionem handelt es sich dabei um alle Kommissionen, die bis zur aktuellen Kalenderwoche hätten geliefert werden sollen, aber aus welchen Gründen auch immer nicht geliefert wurden. Diese Einstellung beschreibt die Behandlung von Kommissionen im Lieferverzug. Bei Bedarf kann man alle Kaufverträge aus bereits abgelaufenen Wochen in die laufende oder in die nächste Woche verschieben, um damit einen Lieferstau geg. plakativ sichtbar zu machen.
Egal für welche Sichtweise zur Analyse des Auftragsbestandes man sich entscheidet – Verkauf oder Logistik – der ausgewählte Auftragsbestand wird stets im folgendem Programmfenster abgebildet.
Das Fenster unterscheidet oben folgende Reiter:
Im unteren Teil finden Sie vier weiterführende Programme zur Analyse der voraussichtlichen Auslieferung dieses Auftragsbestands. Bitte lesen Sie dazu die Dokumentationen „Vorschau Auslieferung“, „Vorschau Disposition“, „Verzugskalkulation“ und „Verzug“.