Vorschau Auslieferung

Unter Auftrag → Auftragsbestand kann man u.a. eine „Vorschau Auslieferung“ erstellen. Diese Vorschau beschäftigt sich mit den Fragen, wann welche Kaufverträge voraussichtlich ausgeliefert werden, mit welchen Einzahlungen man in diesen Wochen rechnen kann und welche Lieferkapazitäten für die Auslieferung notwendig sein werden. Welche Kommissionen im Einzelfall in diese Vorschau eingerechnet werden, das entscheidet der Anwender in der Vorselektion des Auftragsbestands.

Ein Schwerpunkt dieser Liefervorschau ist vor allem auch die Planung notwendiger Lieferkapazitäten. Zu diesem Zweck kann man im Eingabefeld die „Kalkulatorische LKW-Leistung pro Tag“ eintippen, um damit den voraussichtlichen Kapazitätsbedarf je Kalenderwoche in der Spalte „Anzahl LKW“ grob zu kalkulieren.

Der Programm-Parameter 2187 bestimmt, ob eine Kalenderwoche als 5-Tage-Woche oder als 6-Tage-Woche behandelt werden soll. Wie alle Parameter, so sollte auch dieser Parameter in der Server-Installation unter Administration → Programm-Parameter eingestellt werden.

Mit den üblichen Werkzeugen „Auftragspositionen“ und „Auftragsspiegel“ lassen Sie die kalkulierten Lieferwerte je Kalenderwoche in gewohnter Art und Weise hinterfragen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Einstellung „Auftragsspiegel immer über alle Aufträge“ im rechten unteren Eck des Vorschaufensters. Ohne diese Markierung öffnet sich das Positionsfenster bzw. der Auftragsspiegel nur für die Kommissionen zu der angeklickten Kalenderwoche. Mit dieser Markierung werden alle Kommissionen bzw. alle Kommissionen für den vorselektierten Lieferzeitraum abgefragt.

Die Vorschau Auslieferung kann bei Bedarf die voraussichtliche Lieferwoche abweichend von den Wochenangaben im Kaufvertrag neu kalkulieren. Wie das funktioniert, kann man am besten an einem Bespiel erklären.

Voraussetzung für jede Kalkulation der Lieferwoche ist die Markierung „Voraussichtliche Lieferwoche berechnen“ in der Vorselektion unter Auftrag → Auftragsbestand. Nehmen wir nun an, ein Auftrag hat 3 Positionen. Die Positionen 1 und 2 werden vom Lieferanten für die KW 17 bestätigt. Die Position 3 wird von einem anderen Lieferanten für die KW 18 bestätigt. Dazu kommt die Verweildauer im Lager, d.h. von Wareneingang bis Warenausgang dauert es durchschnittlich nochmal 2 Wochen. Also wird der gesamte Auftrag und damit auch jede Position der KW 20 als voraussichtliche Lieferwoche zugeordnet.

Damit der Kaufvertrag aus dem oben beschriebenen Beispiel der KW 20 als voraussichtliche Lieferwoche zugeordnet wird, muss die Vorselektion wie rechts abgebildet eingestellt werden.

Die Option „Berechnung nach AB-Woche“ ganz unten hat die Wochenverschiebung in die KW 18 zur Folge. Der durch-schnittliche Lagerdurchlauf von 2 Wochen transportiert die Kommission weiter in die KW 20.

Die Option „Berechnung nach Kundenwunsch“ verhindert dagegen ein Verschieben von Aufträgen in andere Wochen. Der Kundenwunsch gilt als unverrückbares Lieferziel, natürlich stets unter der Prämisse, dass im Kaufvertrag auch ein plausibler Kundenwunsch erfasst worden ist und geg. in Absprache mit dem Kunden angepasst wurde.

Exportieren Sie die Vorschau ins Excel und nutzen Sie die voraussichtlichen Einzahlungen je Kalenderwoche auch als Grundlage für Ihre Liquiditätsplanung!
managemax/auftrag/auftragsbestand/vorschauauslieferung.txt · Zuletzt geändert: 08.04.2021 15:47 von bzweifel · 740 Zugriffe bisher