Kurze vs. lange Toleranzzeiten

Beim Einstellen der Toleranzzeiten im Arbeitsplan stellt sich die Frage: Welcher Wert ist sinnvoll?

Lange Toleranzzeiten

Wenn Sie die Toleranzzeit auf einen hohen Wert einstellen (etwa auf 4:00 Stunden oder mehr), dann sorgt dies meist dafür, dass ein Mitarbeiter niemals außerhalb der Toleranz arbeiten wird. Das heißt, alle Stunden vor oder nach der Regelarbeitszeit werden wirksam gekappt. Der Mitarbeiter kann aufgrund von Stempelungen keine Arbeitszeit außerhalb der Regelarbeitszeit leisten.

Dies kann genau für die Fälle sinnvoll sein, wo solche Arbeitszeiten außerhalb der Regel grundsätzlich nicht erwünscht sind.

Arbeitet der Mitarbeiter ausnahmsweise doch außerhalb der Regel, so kann dies ausschließlich über eine Ist-Zeit-Korrektur oder die entsprechenden Anträge hinterlegt werden.

Kurze Toleranzzeiten

Kurze Toleranzzeiten hingegen bieten sich an, wenn bei den Arbeitszeiten eigentlich immer nur ein kleiner Teil gekappt werden soll, etwa die Kaffeepause zum Arbeitsbeginn. Hier geht man meist davon aus, dass ein Mitarbeiter in der Regel höchstens 15 oder 20 Minuten vor dem regulären Arbeitsbeginn einstempelt. Diese Stempelungen werden damit erfolgreich geglättet.

Kommt der Mitarbeiter hingegen doch mal viel früher (etwa mehr als eine Stunde vor dem regulären Arbeitsbeginn), so kann meist davon ausgegangen werden, dass diese Zeit auch durchaus begründet ist.

Eine kurze Toleranz von beispielsweise 30 Minuten kann also dabei helfen, auf der einen Seite die Kaffeepausen vor Arbeitsbeginn mühelos zu kappen, auf der anderen Seite muss aber kein großer Aufwand mit Korrekturen oder nachträglichen Änderungen gemacht werden.

pepmax/zeiterfassung/toleranzzeiten-kurz-lang.txt · Zuletzt geändert: 31.12.2014 02:40 von mkahlert · 1469 Zugriffe bisher