Jede Provisionsabrechnung basiert auf Kaufverträgen und Barverkäufen. Abgerechnet werden entweder geschriebene Verkaufsumsätze oder ausgelieferte Erlöse. Die Abrechnung erfolgt entweder einzeln je Position oder kumuliert über Warengruppenumsätze. Grundlage jeder Provisionsabrechnung ist ein beliebig definierter Zeitraum. Der anzuwendende Provisionssatz resultiert aus Grenzwerten für Umsätze und /oder Kalkulationen. Alle Provisionssätze können kumulativ oder einzeln verwendet werden.
Wie fast alle Programme, so beginnt auch die Provisionsberechnung mit der Stammdatenpflege unter Stammdaten -> Personal:
In den Stammdaten -> Personal müssen als erstes für jeden aktiven Verkäufer die Monatsstunden hinterlegt und abgespeichert werden. Handelt es sich um eine Vollzeit- oder Teilzeitkraft. Dazu bitte bei jedem einzelnen Verkäufer auf „Ändern“ klicken und die Sollvorgaben eintragen.
Dieser Bearbeitungsschritt ist ebenfalls sehr wichtig, da sonst die komplette Provisionsabrechnung nicht korrekt arbeiten kann.
Weiterhin können in den Stammdaten -> Personal für jeden Verkäufer individuell vereinbarte Provisionen und Garantien eingepflegt werden. (1. Priorität zur Provisionsberechnung)
Die warengruppenabhängigen Provisionssätze werden erfasst unter Stammdaten -> Warengruppen -> Stammdaten Unterwarengruppen (2. Priorität zur Provisionsabrechnung)
Für jede Unterwarengruppe muss ein Provisionssatz hinterlegt und gespeichert werden.
Die Provisionsabrechnung gibt es im Modul Personal in den Programmen Personal- und Abteilungs-Umsatz. Rechts unten der Button mit dem „kleinen Geldsack“ startet das Programm.
Sowohl Kaufverträge als auch Barverkäufe bilden die Datenbasis für die Provisionsabrechnung.
Ganz oben in dieser Eingabemaske wird nun eingestellt, ob der Verkauf oder der Erlös abgerechnet wird und ob der gesamte Umsatz oder gleich der Rohertrag nach Abzug von Wareneinsatz und Umsatzsteuer im ausgewählten Zeitraum zur Provision ansteht. Was soll die Provisionsbasis sein?
An dieser Stelle können individuell mögliche Provisionen berechnet werden. Möchten Sie Verkaufsprovisionen auf den geschriebenen Umsatz berechnen, oder nur Spannenprovisionen auf den ausgelieferten Umsatz, auch eine Kombination aus beiden ist natürlich möglich. Je nach Einstellung ergeben sich dementsprechende Auswertungen und Druckberichte.
Die Basisprovision unterscheidet drei mögliche Provisions-Staffeln. Für jede Staffel gibt es einen Mindestumsatz, um überhaupt erst Anspruch auf Provision zu haben. Wichtig ist die Abrechnungsbasis:
Die erste Basisprovision ist eine Einzelprovision. Mit der ersten Basisprovision wird jede Auftragsprovision abgerechnet, vorausgesetzt der erste Grenzwert wird erreicht. Die zweite und dritte Basisprovision sind kumulierte Provisionen auf den gesamten Umsatz der Abrechnungsperiode, also sogenannte Sammelprovisionen.
Die Kalkulationsprovision gilt zusätzlich zur Basisprovision und ist ebenfalls eine Einzelprovision. Nach dem unten abgebildeten Beispiel würde ein Verkäufer für eine Auftragsposition mit einer KAA > 208 mindestens 2% Basisprovision und 0,25 ( KAA > 205) + 0,25 ( KAA > 208) Spannenprovision erhalten, also insgesamt 2,5 % vom ausgelieferten Umsatz.
Die Provision auf Mehrerlös kommt nur zum Tragen, wenn ein Artikel besser kalkuliert verkauft wird, also in den Stammdaten per Ziel-KAA vorgegeben ist.
Ebenso verhält es sich mit Provisionen für Ausstellungs- und Abverkaufsware, die mit den entsprechenden Bearbeitungsmerkern aus den Stammdaten versehen sein müssen.
Sie haben die Möglichkeit für jeden Mitarbeiter einen vollautomatisierten Provisionsbericht, ähnlich wie die bekannten Berichte aus dem Automatik Reporting zu generieren. Dazu aktivieren Sie den Haken ganz unten in der Anfangsmaske. Mit Klick auf den Button Basisprovision wird nun für jeden ausgewählten Verkäufer ein PDF erstellt und in den Ordner \managemax\export gelegt. Diesen können Sie bspw. der Lohnabrechnung beifügen.
Hier der Bericht für einen Mitarbeiter mit jeder Position.
Auch gibt es den Bericht zusammengefasst nach Warengruppen.
Man kann in der Provisionsabrechnung den Kalkulationsaufschlag verschlüsseln. Dazu wird die verkaufte oder der erlöste KAA in der Auftragsposition in sogenannte Margen-Punkte (abgekürzt MAP´s) umgerechnet. Im Parameter 1600 wird der MAP-Faktor für die Umrechnung hinterlegt.
Mit dieser Umrechnung ist gewährleistet, dass die Mitarbeiter keine KAA und EKP sehen können, wenn dies gewünscht wird.
Die Auswertungen können dann wie folgt aussehen.
Zur individuellen Anpassung des MAP Faktors sprechen Sie uns bitte an. Beispiel für MAP 81 kann ein zugrunde gelegter KAA von 200 sein.
Für jede Provisionsberechnung gibt es natürlich die entsprechenden Druckberichte zur weiteren Bearbeitung und Auswertung.
Der Button Basis-Provision sieht folgende Druckberichte vor.
Provisionen nach Warengruppen mit Verkauf und KAA-Auslieferung (je Seite für einen Verkäufer)
Provisionsabrechnung je Auftragsposition
Umsatz und KAA Provision je Mitarbeiterin und Mitarbeiter
Der Button Mehrerlöse öffnet den Druckbericht der Zusatzprovision für den Mehrerlös über der Ziel KAA (je Seite für einen Verkäufer)
Der Button Abverkäufe beinhaltet den Druckbericht der Zusatzprovisionen für Abverkäufe und Ausstellungsware.
In den Druckberichten werden die Positionen durch die oben abgebildeten Symbole näher erklärt. Wo kommen die Daten her bzw. was ist Grundlage für die Berechnung.